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Um Minimalismus in die Praxis umzusetzen, können Sie Ihr Zuhause mit weniger Einrichtungsgegenständen einrichten, ohne dass es leer aussieht


Minimalismus ist kein Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Es geht um bewusstes Verzichten, ohne dass es an etwas fehlt.

Wie trennt man sich von unnötigem Besitz, um möglichst minimalistisch zu wohnen? Zwei japanische Aufräumexpertinnen wissen Rat, wie Sie es schaffen, Minimalismus in Ihrem Zuhause selbst umzusetzen. Außerdem geben wir Ihnen Inspiration von Interiors, bei denen Sie feststellen werden: Hier braucht es nicht mehr.

Was bedeutet Minimalismus?

VIDEO: Minimalismus & das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben. (70% ist weg!) #minimalismus
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Sich auf das Nötigste beschränken – das ist das Grundprinzip des Minimalismus. Wer minimalistisch wohnt, verzichtet bewusst auf überflüssiges Inventar. Es geht also darum, dass Sie nur das besitzen, was Sie regelmäßig brauchen. Was das ist, müssen Sie herausfinden. Die Lebensphilosophie lässt sich auf die verschiedensten Bereiche des Lebens anwenden: Wohnen, Kunst, Ernährung, Mode und Design. Wenn Sie nach Einfachheit in Ihrem Zuhause streben, lesen Sie hier Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Einrichtung minimalistischer gestalten können. Hideko Yamashita und Marie Kondo sind Expertinnen in diesem Themengebiet. Ihre Theorien inspirieren Menschen auf der ganzen Welt zum bewussten Verzichten. Denn laut Minimalismus werden Sie umso glücklicher, je weniger Sie besitzen.

Minimalismus nach Hideko Yamashita und Marie Kondo

VIDEO: Kann das weg? | PsychoBugs | ARTE
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Alles, was Sie nicht brauchen, wird von Minimalist:innen als materieller Ballast angesehen. Sich davon zu lösen, hat eine befreiende Wirkung, behaupten auch die Minimalismus-Expertinnen Hideko Yamashita und Marie Kondo aus Japan. Die Essenz ihrer Theorien hat AD für Sie zusammengefasst.

Hideko Yamashita: „Minimalismus schafft Freiheit“

Hideko Yamashita, Begründerin der Dan-Sha-Ri-Formel, stellte fest, dass Menschen durchschnittlich nur 20 Prozent ihrer Besitztümer in 80 Prozent ihrer Zeit nutzen. Wie valide die Beobachtung ist, sei an dieser Stelle dahingestellt. Dass man jedoch nicht immer alles nutzt, was man hat, können wohl die Allermeisten bestätigen.

Für Yamashita steht fest, dass Menschen, die zu viel besitzen, unzufriedener sind. Basierend darauf entwickelte sie ihre Aufräumlehre: Dinge (Dan), Wegwerfen (Sha), Freiheit genießen (Ri). Demnach müssen Sie alles ausmisten, was Sie nicht (mehr) gebrauchen oder noch nie gebraucht haben. So schafft man Freiheit. Die Freiheit, weniger über Konsum nachzudenken, leichter Ordnung zu halten und dadurch mehr Zeit fürs Leben zu gewinnen. The Japan Times schrieb darüber: „Dan-Sha-Ri ist die Lösung für eines der Phänomene unserer Zeit: das Immer-mehr-haben-Wollen.“

Marie Kondo: „Minimalistisch leben macht glücklicher“

Auch Marie Kondo ist international für ihren minimalistischen Lebenstil bekannt und eine Expertin auf diesem Gebiet. Ihr Buch „Magic Cleaning“ ist eine Hilfestellung für jeden, der sich von übermäßigem Konsum befreien möchte. Die Japanerin ist der Überzeugung, dass ein minimalistisches Leben glücklicher macht. Ihre „KonMari“-Methode funktioniert wie folgt:

  1. Weniger ist mehr: Sammeln Sie in Kategorien alles an einem Platz. Geschirr, Bücher und Erinnerungsstücke können sich schnell ansammeln. Ist das der Fall, rät Ihnen Kondo zum Aussortieren.
  2. Nichts behalten, was nicht benutzt wird: Besitzen Sie etwas, das Sie nicht (mehr) benutzen? Auch das sollte laut der Minimalismus-Expertin aus Ihrem Zuhause verschwinden, um unbeschwerter zu leben. Das soll jedoch nicht heißen, dass Sie diese Dinge entsorgen sollen. Spenden, verschenken oder verkaufen Sie die Sachen lieber.
  3. Alles hat einen festen Platz: Um langfristig Ordnung halten zu können, braucht alles seinen festen Platz. Gelingt Ihnen das, können Sie das Gefühl von minimalistischem Wohnen genießen.

Minimalistisch wohnen: So setzen Sie es in Ihrem Zuhause um

VIDEO: 70% Besitz ausgemistet | Das befreiende Gefühl, mit WENIGER zu leben | Minimalismus
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Wer sein Zuhause minimalistisch einrichtet, kann nicht nur zufriedener sein, wie Yamashita und Kondo lehren, sondern lebt auch nachhaltig. Denn Minimalismus lässt sich als Gegenbewegung zum Überfluss und der „Mehr ist mehr“-Einstellung verstehen. Minimalist:innen konsumieren weniger und verbrauchen dadurch weniger Ressourcen für ihren Wohnraum. Wenn Sie noch nicht bewusst minimalistisch leben, reflektieren Sie Ihre Einrichtung zunächst. Überflüssige Möbel und Wohnaccessoires sollen Sie in Zukunft nicht mehr belasten.

Möbel reduzieren

Alles, was keine Funktion in Ihren vier Wänden erfüllt und somit Platz von Ihrer Wohnfläche wegnimmt, gehört aussortiert. Fällt Ihnen ein Möbelstück ein? Trennen Sie sich davon!

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Author: Corey Flynn

Last Updated: 1702465921

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Name: Corey Flynn

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Job: Article Writer

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